Monday, May 12, 2014

ESO: Die Wölfe der Entäuschung heulen in der Nacht... leise.



Auf einer Seifenkiste stehend!
Kritik, meine Damen und Herren! Schimpfen im Namen der glühenden Gerechtigkeit, die in uns brennt! Und genau zu dem richtigen Zeitpunkt, so dass man später behaupten kann: "Ich habe es euch gesagt!" Daher mit werde ich mit den Wölfen heulen, warum Elder Scrolls Online ein schlechtes Spiel ist, und dass es innerhalb von 3 Monaten F2P ist.... Aktuell befinden wir uns nämlich gerade in der Phase ">>> doom & gloom <<<", Teil des immer schneller werdenden Lebenszyklus eines neuen MMOs, bestehend aus Hype, Ernüchterung, Abwendung und das Suchen eines neuen Heilbringers. In meinen Augen ist ESO ein ziemlich gutes Spiel, das vieles richtig gemacht hat, aber vermutlich nicht unbedingt für jeden Spieler geeignet ist. Dazu gehört die Masse der professionellen MMO Zocker mit unzähligen MMOs auf dem Buckel, die den Content jeglichen Spieles innerhalb von Tagen gefressen haben und Erwartungen haben, die mit einer realistischen Einschätzung eigentlich nicht erfüllt werden können. Ich persönlich mag das Spiel, aber trotzdem gibt es berechtigte Kritik und manche Entscheidung in Sachen Spieldesign ist zu hinterfragen. Wer die Aufmerksamkeitsspanne eines Eichhörnchens auf Speed hat, der sei gewarnt: Es folgt eine Wand aus Text, mein persönlicher Rant ohne Anspruch auf eine höhere Wahrheit.


Beginn, um eines Anfangs willens

MMOs haben sich im Verlauf der letzten Jahre stark geändert und die Stellen im Spiel, in der ein Spieler genötigt wird, mit anderen Menschen in Interaktion zu treten, sind stark reduziert worden. Heutige MMOs müssen in erster Linie Single Player Games sein, in welchen der meiste Inhalt Solo bestritten werden kann. Trotzdem sind gemeinsame Aktionen und Berührungspunkte nötig, damit überhaupt eine sogenannte Community entstehen kann, die letzten Endes Spieler davon überzeugt, sich mit dem Spiel überhaupt abzugeben. Entwickler haben verschiedene Möglichkeiten und die Gängigsten davon sind beispielsweise Raid, Handwerk oder das Besuchen von Instanzen. Viele Entscheidungen der Entwickler von ESO sind meiner Meinung nach kontraproduktiv zum Entstehen einer Community und werden letzten Endes dazu führen, dass viele Spieler abspringen werden. Ich glaube, dass einige Spielmechaniken nicht bis in letzter Konsequenz durchgedacht worden sind, und jetzt zu einigen Irritationen führen.

Wo soll ich nur anfangen? Handwerk und Dungeons zum Beispiel. Das Handwerk in ESO ist eine geile Geschichte, richtig gut gelungen und aufgezogen. Aber leider macht es keinen Sinn, sich die besten Rüstungen im Spiel von Handwerkern zuzulegen, denn um Gold aus dem Wirtschaftskreislauf zu nehmen, sind die Kosten für die Reparatur von Ausrüstung richtig teuer. Und dass, meine Damen und Herren, ist eine mittlere Katastrophe für jeden Handwerker, der zum Beispiel Rüstungen herstellen und verkaufen will. Dazu muss man verstehen, dass einer der Grundpfeiler in jedem MMO und RPG die langsam besser werdende Ausrüstung eines Charakters ist, die für viele Spieler auch ein Grad des Erfolges ist. Oder dass man sich einen Edeltwink erstellet, mit dem man dann die unteren Leveln abrockt. Eine anders aussehende Rüstung, die uns unsere eigene Eitelkeit gerade einredet? Gerne, aber nicht vor maximalen Level und dann nach Möglichkeit das gute Gewand nur in einem Dungeon verwenden. Warum denn das? Erfahrt ihr gleich...

Thursday, May 8, 2014

ESO Nachtklinge: Solo durch Tamriel


Inzwischen bin ich im Veteranen Content angekommen und konnte mir selber ein Bild von der Schwierigkeit der Gegner machen. Nach einigen Versuchen und Skillungen, die ziemlich grauenhaft waren, bin ich auf die eigentliche Stärke der Nachtklinge zurückgekommen: Unheiliger Burst Damage. AOE? Benutze ich mit dem Deck nicht und braucht man auch in 95% aller Fälle nicht, wenn man Quests, Public Dungeons und Dolme macht. Sehr starker Einzelschaden ersetzt mittelprächtigen Flächenschaden, dass heisst, dass die üblichen 3er und 4er Gruppe in annähernd gleicher Geschwindigkeit liegen. Es ist kein DPS Build für den Dungeon, da müsste man einiges umbauen - im Veteranen Content bin ich in Dungeons ausschließlich als Heiler unterwegs.

Der Vorteil von dem Build ist, dass er auch ohne Crowd Control sehr stark gegen Bosse sein kann - je nach Ausrüstung, Verteilung der Attribute und Build kommen beim Angriff aus dem Stealth kritische Treffer bis zu 4,5 k vor, "Soul Harvest" sei Dank. Nicht unangenehm, wenn man hauptsächlich Solo unterwegs ist. Die schlechte Nachricht: Auch nach dem Nerf ist es ein Vampir geblieben, allein aus dem Grund, dass es gute Synergien zwischen den aktiven und passiven Fähigkeiten der Nachtklinge und des Blutsaugers gibt.

Das Deck und seine Eigenheiten

Obwohl ich die Landschaft und die Städte Tamriels durchaus genieße - das Spiel ist wunderschön - geht es mir manchmal gegen den Strich, bis man endlich auf dem Pferd sitzt und losreitet. Vor allem in Städte von Punkt A nach Punkt B zu kommen, geht es mir oft nicht schnell genug und für die gefühlten 5 Meter aufsatteln - das geht mal gar nicht. Aber Nachtklingen haben Alternativen zu dem Gaul, vor allem in Verbindung mit den Fähigkeiten eines Vampirs.

"Dark Stalker": Erhöht die Geschwindigkeit mit der man sich beim Schleichen bewegt. In Kombination mit "Concealed Weapon" (beide passive Fähigkeiten stacken) ist man fast mit Sprint Geschwindigkeit unterwegs.

"Elusive Mist": Obwohl der Geschwindigkeitsbonus auf 30% reduziert worden ist, taugt der Nebel immer noch für eine schnellere Fortbewegung. Das Benutzen dieser Fähigkeit bricht nicht den Schleichmodus, in dem wir uns eh schon relativ schnell bewegen.
Für die einfache Variante reicht es in den Schleichmodus gehen, schon. Das hat natürlich immense Vorteile, wenn es um die Positionierung geht, bevor man einen Gegner von hinten erschlägt.